Eine Lanze für Bürgerenergiegenossenschaften brach MdL Laura Weber; sie sieht deren größten Vorteil darin, dass der Bürger vom Zuschauer zum Akteur wird, sagte sie. Die Umweltingenieurin verwies auf die deutlich verbesserten Förderbedingungen im Rahmen des Solarpaketes der Ampelregierung.
Der BUND-Energielotse Christopher Thieser unterstrich die Bedeutung der Nutzung der Sonnenenergie mit Zahlen. Durch PV-Anlagen wird weltweit pro Woche die Leistung von acht Atomkraftwerken zugebaut. Entscheidend sind weitere Fortschritte in Sachen Speichertechnologie und Energiemanagement.
Balkonsolaranlagen als ein Baustein
Für die kleinen Balkonsolaranlagen machte sich der Gebäudeenergieberater der Weidener Verbraucherzentrale, Alexander Beer, stark. Deren Kauf hat sich laut Beer nach etwa sieben bis acht Jahren amortisiert, wobei die Lebensdauer der Anlagen derzeit bei ungefähr 20 Jahren liegt. In dieser Zeit kann eine solche Anlage immerhin 2,5 Tonnen CO2 sparen. Seit April dieses Jahres ist auch die Registrierung der Anlagen deutlich vereinfacht. Je Haushalt darf eine Balkonanlage montiert werden; dies auch dann, wenn schon eine PV-Anlage auf dem Dach installiert ist.
Ein weiteres Thema der Veranstaltung war das Naturdorf Bärnau, das für eine alternative Form des Bauens steht, die nicht länger ignoriert, dass Ressourcen endlich sind. Diskutiert wurde über die sogenannte Graue Energie, die in Gebäuden durch Material und Energieaufwand beim Bau gebunden sei. Diese ist gerade bei Betonbauten gewaltig, deshalb ist Handwerkskunst bedeutsamer denn je.
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